Weshalb ist positives Denken anstrengender als negatives?


Wir können unsere Denkmuster mit einer Landkarte vergleichen. Auf einer Landkarte sind unterschiedliche Strassen aufgezeichnet, die Ortschaften miteinander verbinden. Für häufig befahrene Strecken gibt es Autobahnen, welche die Verbindung erleichtern. Genauso werden in unserem Gehirn  für häufig gedachte Gedanken neuronalen Verbindungen aufgebaut, die mit jedem neuen Gedankengang vergrössert werden, bis sie quasi "neuronalen Autobahnen" entsprechen. Daraus ergibt sich ein automatisches bzw. gewohnheitsmässiges   Denken.

Wenn unser Denken von klein auf eher negativ geprägt ist, so ist negatives (kritisierendes, urteilendes) Denken es zu einer Gewohnheit geworden und es fällt uns leicht, diese gut ausgebauten negativen Denkmuster zu denken. Möchten wir uns auf positives Denken umpolen, müssen wir diese alten Denkmuster, die im übertragenen Sinn zu Autobahnen geworden sind, mit neuen positiven Denkmustern ersetzen. Zu Beginn erfordert das Umtrainieren einiges an Anstrengung von uns. Unsere neuen Denkmuster beginnen als einfache Trampelpfade, von denen man schnell abkommt ...; dann werden sie zu Wegen, Strassen und mit der Zeit zu neuen Autobahn-Verbindungen, deren Leitplanken einem dabei unterstützen, auf dieser "Denk-Strasse" zu bleiben. Vielleicht motiviert dich dieser Vergleich, die Anstrengung auf dich zu nehmen?