Stirbt die Hoffnung immer 'zuletzt'?


Hoffnungslosigkeit ist einer der schrecklichsten Zustände, die wir erleben können. Wenn es keine Hoffnung mehr gibt, dann haben uns Gefühle der Ohnmacht und Sinnlosigkeit vereinnahmt. Je öfter man diesen Zustand erlebt und überwunden hat, desto schneller kann man wieder daraus aussteigen; man erinnert sich, dass man nach Lösungen suchen muss und dass es vorbei geht. Das ist zumindest meine Erfahrung und das Ganze bezieht sich auf bewusste Vorgänge.

Doch es gibt viele unbewusste Vorgänge, durch die Hoffnungslosigkeit aufrecht erhalten bleibt, und zwar in unseren Glaubenssätzen resp. Überzeugungen. Wir haben zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit (häufig in der Kindheit) die Hoffnung aufgegeben, etwas ändern oder bewirken zu können und haben gelernt, mit diesem Glauben zu leben. Somit ist zuerst die Hoffnung gestorben und daraus haben wir einen Glauben(ssatz) erschaffen, der unsere Realität ausmacht. Die Realität können wir nur indirekt ändern, indem wir unsere Glaubenssätze durch Hoffnung er- oder auflösen und einen neuen Glauben erschaffen. Auch das ist meiner Erfahrung nach möglich, wenn es auch einiges an Bewusstseinsarbeit und Einsatz bedeutet. Doch es lohnt sich!