Unter Lebesaufgaben verstehe ich jene Themenbereiche, in denen wir etwas lernen können respektive müssen, um die Aufgabe zu lösen. Wir empfinden die Lebensaufgaben in der Regel als unsere persönlichen Probleme oder Schmerzpunkte. Es kann uns beispielsweise an Selbstwertgefühl oder Vertrauen mangeln oder wir erfahren immer wieder Ablehnung oder Kritik im Leben etc.
Die Lebensaufgaben sprich Probleme anderer Menschen erscheinen uns manchmal einfacher zu lösen - da wir diese nicht haben! Umgekehrt empfinden andere vielleicht unsere Probleme als leicht lösbar ...
Eine Aufgabe ist da, um daran zu wachsen, unser Bewusstsein zu erweitern und uns zu entwickeln. Das bedingt, dass wir zuerst einmal eine Situation als problematisch erleben müssen, um aus diesem Zustand in eine erlöste Form zu finden. Nehmen wir das Beispiel Vertrauen. Wenn jemand die Lebensaufgabe hat, vertrauen zu lernen, muss er zuerst den Zustand von fehlendem Vertrauen erfahren, um dann Vetrauen aufbauen zu lernen. Und das Ganze wird dann im Leben - wie früher in der Schule - oft mit einem Test geprüft! Wenn wir also Vertrauen aufgebaut haben, dann kann prompt etwas passieren, was dieses Vertrauen wieder wackeln lässt. Dann zeigt sich, ob wir wirklich Vertrauen entwickelt haben oder ob wir noch weiter lernen müssen, Vertrauen zu gewinnen ... Mir hilft diese Sichtweise, die weiteren Herausforderungen anzunehmen, die in meinen Themenbereichen auftreten.