Wenn wir hypnotisiert werden, dann gelangen wir in einen Trance-Zustand. Wir sind noch bei Bewusstsein, doch wir nehmen die Realität anders wahr. Es ist ein sehr angenehmer Zustand. Im Gegensatz dazu ist es sehr unangenehm, wenn wir uns in einer Problemtrance befinden.
In einer Problemtrance nehmen wir die Realität ebenfalls auf eine spezielle Weise wahr. Unsere Gedanken kreisen ständig um unser(e) Problem(e), wir denken dauernd darüber nach, über die Ursachen und die Folgen ... Es ist ein Teufelskreis, denn je mehr wir darüber nachdenken, desto tiefer rutschen wir in die Problemsituation. Es kann schon fast als eine Sucht gesehen werden. Die Psychoanalyse ist eine Methode, die auch ihre guten Seiten hat, doch sie befasst sich intensiv mit unseren Problemen und unserer Vergangenheit und dauert wohl deshalb viele Jahre.
Die moderne 'positive Psychologie', der auch Coaching zugehört, ist ein Paradigmawechsel. Man hat erkannt, dass es besser ist, sich mit dem Suchen nach Lösungen zu beschäftigen statt den Schwerpunkt auf Ursachen zu setzen. Lösungsorientiertes Denken ist gefragt: das Denken in Lösungen, Möglichkeiten und erwünschten Zielen oder Zielzuständen. Der Fokus wird auf das Ziel gesetzt sowie die uns zur Verfügungen stehenden oder erschliessbaren Ressourcen. Gerade das Erkennen unserer Ressourcen ist ein wichtiger Schritt. Während wir uns in einer Problemtrance befinden, haben wir einen Tunnelblick bezüglich dem Problem. Durch das Erkennen von Ressourcen und Lösungswegen können wir aus der Problemtrance aussteigen, neue Sichtweisen gewinnen und zielführende Wege gehen.